Asian Hot Shots Festival 2011

Selten sieht man bei kulturellen Veranstaltungen ein so junges und buntes Publikum wie am vergangenen Wochenende im Kino Moviemento beim Filmfestival Asian Hot Shots Festival.
Der Kontinent erwies sich wieder mal als Fundgrube für hochinteressante und ungewöhnliche Entdeckungen. Beeindruckend war z.B. die Experimentierlust und der Mut des Abschlussfilms Madame X. In einer Bonbon-grellen Ästhetik und voller Zitate der Superhelden-Mythen und asiatischer Kampftechniken streitet der Film gegen Fundamentalismus und für Transgender-Rechte. So gelang dem indonesischen Regisseur Lucky Kuswandi eine Verbindung aus unterhaltsamer Popkultur und politischem Anspruch.

Nicht ganz so stark waren die experimentellen Kurzfilme, die am Sonntag Nachmittag vor dem großen Gewitter gezeigt wurden. Vieles wirkte dort eher erwartbar und unfertig.

Alles in allem hat sich das Festival in seiner vierten Auflage fest im Berliner Kulturkalender etabliert. Nur der Termin Anfang September direkt nach der Sommerpause ist eher ungünstig, weil das Festival dann mit besonders vielen anderen Ereignissen konkurriert, wie ExBerliner zurecht schrieb.

Asian Hot Shots

Moviemento

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