Die Actionszenen in den Cockpits der Formel 1-Boliden sind natürlich glänzend gefilmt. Zum bewährten vorwärtstreibenden Score von Deutschlands Hollywood-Export Hans Zimmer erleben wir wilde Verfolgungsjagden und Abdrängmanöver auf den berühmten Rennstrecken von Silverstone, Budapest oder Spa-Francorchamps.
Recht viel mehr hat das Motorsport-Werbevehikel allerdings nicht zu bitten. Die überlangen 2,5 Stunden schleppen sich bis auf die Rennszenen allzu zäh und vorhersehbar dahin. Aus dem holzschnittartigen Konflikt des Veteranen Sonny Hayes (Brad Pitt, Hauptdarsteller und Co-Produzent), der zum Comeback gedrängt wird, um das dümpelnde Team von Ruben Cervantes (Javier Bardem) auf Vordermann zu bringen, und dem Rookie Joshua Pearce (Damson Idris) holt das Drehbuch von Ehren Kruger wenig heraus. Banal und zum Fremdschämen ist die Romanze der Pitt-Figur mit der Chefkonstrukteurin Kate KcKenna (Kerry Condon).
All die genannten Protagonisten sind fiktiv, duellieren sich im Film-Plot aber mit realen Formel 1-Größen wie Max Verstappen oder dem 7maligen Weltmeister Lewis Hamilton, einem weiteren Co-Produzenten dieses enttäuschenden Films.
Nach dem Kinostart am 25. Juni 2025 wird „F1 – Der Film“ demnächst auch auf der Streaming-Plattform Apple TV+ zu sehen sein.
Bilder: Warner Bros. Pictures / Apple Original Films