The Ballad of Wallis Island

Eine schrullige walisische Komödie eröffnete vor wenigen Tagen das Filmfest München und startete heute in den Arthouse-Kinos.

Der Plot lässt sich recht knapp zusammenfassen: ein kauziger Lottomillionär lebt auf einer fast menschenleeren Insel und schwelgt in der Vergangenheit. Das fiktive Folk-Duo McGwyer Mortimer war die Lieblingsband seiner verstorbenen Frau. Er hat die fixe Idee, das Duo neun Jahre nach deren letzten Auftritt mit dem Geldkoffer auf seine Insel zu locken. Sie sollen für ein Privat-Konzert wieder zueinander finden. 

„The Ballad of Wallis Island“ ist einer dieser augenzwinkernden Schmunzel-Filme, die rührselig um die Themen Verlust, Trauer und neue Liebe kreisen. Gelacht wurde in meiner heutigen Vorstellung kaum, am schönsten sind die Songs, die Tom Basden geschrieben hat. Er ist auch Co-Drehbuchautor und spielt den Musiker Herb McGwyer.

2008 spielte er diesen Part auch schon in einem Kurzfilm von Regisseur James Griffiths, als Dritter im Bunde war auch damals schon Tim Key an Bord, der den kauzigen Lottogewinner Charles Heath spielt und ebenfalls am Drehbuch mitschrieb. Neu dabei ist die prominenteste Person im Cast: Carrey Mulligan als Nell Mortimer, die zweite Hälfte des Folk-Duos.

Als Kurzfilm mag die Idee ganz gut funktioniert haben, auf Spielfilmlänge von 99 Minuten trägt der Plot nicht.

Premiere hatte „The Ballad of Wallis Island“ im Januar 2025 in Sundance, dem Mekka für emotionales Indie-Kino, anschließend lief er beim South by Southwest Festival. Am 10. Juli 2025 startete er in den deutschen Kinos.

Bild: © 2025 Focus Features, LLC.

 

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