Was sind Berührungen? Um diese Frage kreist die knapp einstündige Performance von Michiel Vandevelde und der Salzburger Bodhi Dance Project Company.
Ein theoretischer Vorspann rahmt den kurzen Abend, wird zu Beginn und am Ende auf Englisch und Deutsch in mehreren Slides auf die Rückwand projiziert. Dazwischen kreisen die fünf Tänzer*innen assoziativ um das Thema Kontakt und Berührungen: sie führen höfische Gesellschaftstänze auf, reenacten bildende Kunst vornehmlich aus Renaissance und Barock eng umschlungen, wälzen sich später zärtlich gemeinsam auf der Bühne, bevor sie sich schlagen und raufen.
Ohne weitere dramaturgische Überleitungen werden unterschiedliche Arten von Berührungen aufgefächert und aneinandergereiht. Die Aufführung in der NEST (Neue Staatsoper) wirkt zuweilen eher noch wie eine Stoffsammlung.
Nach der heutigen Festivalpremiere am 26. Juli gibt es am kommenden Montag, 28. Juli, dort noch eine zweite Vorstellung.
Bilder: Albert Vidal