Bring her back

Dieser Kinosommer ist reich an sehenswertem Grusel- und Mystery-Horror: Die australischen Brüder Danny und Michael Philippou ließen schon 2023 mit ihrem Debüt „Talk to me“ über eine völlig aus dem Ruder laufende Séance aufhorchen.

Zwei Jahre später trumpfen sie mit dreifach größerem Budget, elaborierterem Plot und Sally Hawkins in einer der Hauptrollen mit der A24-Produktion „Bring her back“ auf. Die britische Schauspielerin ist abonniert auf skurrile Außenseiterinnen, hier spielt sie die Ex-Sozialarbeiterin und Pflegemutter Laura, die sich selbst als „Weirdo“ bezeichnet. Der eine Hauptstrang des Films ist, wie sie den bei ihr untergebrachten Andy (Billy Barratt) durch Gaslighting als vermeintlichen Bettnässer vorführt und durch weitere Tricks manipuliert, um ihn von seiner blinden Stiefschwester Piper (Sora Wong) zu entfremden.

Dieser Sozialdrama-Thriller-Plot, der auf ein Arthouse-Filmpublikum abzielt, wird mit sehr drastisch-expliziten Horror-Szenen verschnitten, die die Genre- und B-Movie-Fans anlocken sollen. „Bring her back“ ist sehenswerter Art Horror mit bitterbösem Humor,  klar gezeichneten Figuren und einem bis zum Showdown spannend. Dass mit Laura etwas nicht stimmt, ist selbstverständlich früh klar, doch ihr Katz- und Maus-Spiel macht „Bring her back“ zu einem Kino-Erlebnis, das einigen im Saal ein „Wow“ beim Abspann entlockte.

In den USA startete „Bring her back“ bereits am 30. Mai, in den deutschen Kinos am 14. August 2025.

Bilder: Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH

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