Cleo

In seinem Debütfilm sprüht Regisseur Erik Schmitt vor Ideenreichtum. Sein Markenzeichen sind die Animationssequenzen, die auch schon seine Kurzfilme prägten. Der charmant-verspielte Stil und das Durcheinanderwirbeln von Zeitebenen erinnern an Michel Gondry.

„Cleo“, das die Sektion „Generation K plus“ der Berlinale 2019 eröffnete und beim Kinderfilmfest Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet wurde, beginnt sehr temporeich und vielversprechend.

Der frische Ton und der sprühende Einfallsreichtum machen Lust auf mehr und trösten auch darüber hinweg, dass der Film im Lauf der 99 Minuten zu einer recht konventionellen Liebesgeschichte zwischen Hauptfigur Cleo (Marleen Lohse mit wilder roter Mähne) und Jeremy Mockridge (aus dem Ensemble des Deutschen Theaters) wird. Gemeinsam gehen sie auf Schatzsuche quer durch Berlin, taumeln durch die Zeiten vom Mauerfall bis zur Weimarer Republik, plaudern mit Promis wie Albert Einstein (Jean Pütz) oder Marlene Dietrich (Regine Zimmermann).

Bilder: Detailfilm, Johannes Louis

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