Doctor Strange

Der neue Marvel-Blockbuster „Doctor Strange“ wartet nicht nur mit – wie gewohnt – beeindruckenden technischen und visuellen Effekten auf, sondern hat in den Hauptrollen eine beeindruckende Riege von Ausnahmeschauspielern.

Für die Titelrolle angelte sich das Hollywood-Studio Benedict Cumberbatch. Wie er in einem Interview mit der SZ erzählte, wurde der Drehtermin seinetwegen verschoben, damit er den „Hamlet“ im Londoner Barbican Centre spielen konnte. Als kahlköpfige „The Ancient“ wurde die großartige Schottin Tilda Swinton engagiert. Den Bösewicht Kaecilius mimt der Däne Mads Mikkelsen. Für die wichtigste Nebenrolle als Meister Mordo wurde Chiwetel Ejifor (aus „12 Years a slave“) verpflichtet.

Leider sind die hochkarätigen Stars sichtlich unterfordert: Benedict Cumberbatch gibt als  Neurochirurg Stephen Strange mal wieder den soziopathischen Eigenbrötler mit genialen Fähigkeiten, wie wir ihn aus der BBC-Serie „Sherlock“ kennen. Tilda Swinton hat bis auf ein paar Zaubertricks und das Murmeln von kryptischen Weisheiten wenig zu tun. Mads Mikkelsen ist über weite Strecken des knapp zweistündigen Films völlig abgetaucht.

Das Fantasy-Spektakel mit gut choreographierten Action-Szenen und einer Überdosis fernsöstlicher Spiritualität mit einem Schuss Esoterik ist solides Unterhaltungskino. Technisch sind die „sychedelischen Wimmelbilder, Zeitfallen, Raumlücken, Treppentäuschungen und Kippkataklysmen“, von denen Dietmar Dath in der FAZ schwärmte, brillant. Mit dieser eindrucksvollen Besetzung wäre aber mehr drin gewesen.

„Doctor Strange“ startete am 27. Oktober 2016 im Kino. Webseite und Trailer

 

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