Berlinale-Jurypräsidentin 2011: Isabella Rosselini

Die italienisch-amerikanische Schauspielerin und Regisseurin Isabella Rossellini wird Jury-Präsidentin bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin (10.-20.02.2011).

Die Tochter der schwedischen Schauspielerin Ingrid Bergman und des italienischen Regisseurs Roberto Rossellini begann ihre berufliche Laufbahn zunächst als Modedesignerin und Journalistin. Sie arbeitete damals vor allem in New York. Ihr Schauspieldebüt hatte sie 1976 an der Seite ihrer Mutter in Vincente Minellis A Matter Of Time, danach spielte sie u.a. in Filmen von Paolo und Vittorio Taviani, Norman Mailer, Robert Zemeckis, Joel Schumacher, John Schlesinger, Peter Weir, Abel Ferrara, Stanley Tucci, Guy Maddin, Peter Greenaway u.v.m. International bekannt wurde sie vor allem durch ihre Rollen in David Lynchs Filmen Blue Velvet (1986) und Wild at Heart – die Geschichte von Sailor und Lula (1990).

Erstmals bei der Berlinale war Isabella Rossellini 1994 als Hauptdarstellerin in Peter Weirs Wettbewerbsbeitrag Fearless zu sehen. In den vergangenen Jahren war sie regelmäßig zu Gast bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin: 2005 drehte sie mit dem kanadischen Experimentalfilmer Guy Maddin den Kurzfilm My Dad is 100 Years Old, eine Hommage an ihren Vater Roberto Rossellini, der im Rahmen des Berlinale Special 2006 lief. 2007 kehrte sie als Kinoerzählerin in Guy Maddins experimentellem Stummfilm Brand Upon the Brain! im Forum der Filmfestspiele nach Berlin zurück. Ihr Regie-Debüt Green Porno präsentierte Isabella Rossellini bei der Berlinale 2008 bei Forum Expanded: Acht spielerische Kurzfilm-Episoden stellen das Sexualleben von Regenwürmern, Libellen, Schnecken, Bienen oder Gottesanbeterinnen dar.

Ende Juli 2010 stand Isabella Rossellini in Studio Babelsberg für Dreharbeiten der Verfilmung der Graphic Novel Huhn mit Pflaumen von Marjane Satrapi und Vincent Paronnaud vor der Kamera. Es ist das zweite Mal, dass Rossellini in Babelsberg arbeitet. Bereits 1992 drehte sie auf dem früheren DEFA-Gelände – damals für die Filmadaption des Ian McEwan-Romans The Innocent unter der Regie von John Schlesinger.

Demnächst ist Isabella Rossellini in Saverio Costanzos Romanverfilmung Die Einsamkeit der Primzahlen  (La solitudine dei numeri primi) von Paolo Giordano beim Filmfestival Venedig zu sehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert