Cuatro lunas: sehenswerter Debüt-Film aus Mexiko

Cuatro lunas wurde international auf Festivals gefeiert, in der New York Times besprochen – und erscheint in Deutschland leider doch nur auf DVD. Dem mexikanischen Regisseur Sergio Tovar Velarde gelang nach einigen Kurzfilmen ttrotz begrenzter finanzieller Mittel ein sehenswertes Spielfilmdebüt. In vier Episoden beleuchtet Four moons/Cuatro lunas die unterschiedlichen Stadien der Liebe: wir erleben z.B. die beiden jungen Studenten, die lange mit sich ringen, bis sie sich ihre Gefühle füreinander und ihre sexuelle Orientierung eingestehen; das Paar, das nach zehn Jahren Beziehung um eine gemeinsame Zukunft ringt; der kranke, alternde Professor, der sich danach sehnt, aus den geordneten Familienverhältnissen auszubrechen und einen Stricher in der Dampfsauna begehrt.

Die vier Geschichten laufen parallel nebeneinander her, leichtfüßig, aber nicht beliebig, springt das Drehbuch zwischen den Erzählsträngen hin und her: Am Ende ergibt sich, getragen von überzeugenden schauspielerischen Leistungen, ein facettenreiches Gesamtbild.

Four Moons. – Regie: Sergio Tovar Velarde. – Kamera: Yannick Nolin. – Schnitt: Max Blasquez, Sergio Tovar Velarde. – Musik: Juan Manuel Torreblanca. – Hauptdarsteller: Cesar Ramos, Antonio Velázquez, Alejandro de la Madrid, Gustavo Egelhaaf, Alonso Echánove, Alejandro Belmonte. – Mexiko, 2014. – 110 Minuten. – DVD-Start am 30. April 2015 bei Pro-Fun Media

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