Hinter dem Namen "Emanuel and the fear" verbirgt sich eine Indie-Rockband aus Brooklyn, die an der Bar des Deutschen Theaters zu Gast war und über die vorab in einigen Blogs als möglicherweise "nächstes großes Ding" geraunt wurde.
Nach der Vorankündigung auf der Webseite des Deutschen Theaters konnte man tatsächlich gespannt sein: Wie klingt eine Band, die Beethoven, Rachmaninow, Arcade Fire und Daft Punk als Vorbilder nennt?
Auf den ersten Blick fällt vor allem die üppige Lockenmähne des Frontsängers auf. Das ist dann wohl Emanuel. So besonders fruchteinflößend treten aber weder er noch seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter mit Violine, Cello, Querflöte oder Schlagzeug auf. Eher wie nette US-College-Boys und -Girls.
Leider waren die Verstärker für den intimen Raum der Bar zu laut aufgedreht, so dass viele melodische Nuancen in einem Klangbrei untergingen und auch die Texte nur schwer zu verstehen waren.
Abzuwarten bleibt, ob "Emanuel and the fear" mit ihrer Mischung aus melodiösem Pop, großen orchestralen Klängen und abrupt einsetzenden Elektroklängen auf Dauer mehr als nur eine Nische besetzen können.