Enttäuschendes Filmdebüt des Videokünstlers Omer Fast
Der „Yorcker“, das Programmheft der Yorck-Kinos, vergleicht „Memento“ von Christopher Nolan und „Inside Man“ von Spike Lee mit Omer Fasts Regiedebüt „Remainder“.
Zugegeben: Der israelische Videokünstler, der mittlerweile in Berlin lebt und nach einer Romanvorlage von Tom McCarthy seinen ersten Spielfilm drehte, verwendet ähnliche Motive: Auch in „Remainder“ geht es um einen Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und sich seiner Identität nicht sicher ist. Und auch ein Banküberfall spielt eine entscheidende Rolle.
Aber von der Raffinesse der beiden genannten Werke ist „Remainder“ meilenweit entfernt. Öde schleppen sich die knapp 100 Minuten dahin. Mit arg verkrampfter Kunstanstrengung dreht sich der Film selbstreferentiell im Kreis.
Eine der Enttäuschungen dieses Kinojahres.
„Remainder“ hatte seine Premiere im „Panorama“ der Berlinale 2016 und startete am 12. Mai 2016 in den Kinos.
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