Planet der Affen – Survival

Die „Planet der Affen“-Blockbuster-Reihe ist mit „Survival“ von Matt Reeves an einen düsteren Endpunkt gelangt. Vor der Kulisse einer Eiswüste liefern sich Menschen und Affen eine kriegerische Auseinandersetzung.

Technisch ist das alles virtuos und auf dem neuesten Stand von 3D, Motion- und Performance-Capture-Verfahren. Inhaltlich folgt der Film einer überdeutlichen, sehr plakativen Schwarz-Weiß-Dichotomie: Hier die bösen, brutalen Menschen, angeführt vom Colonel (Woody Harrelson), der an den Wahnsinn von Marlon Brando in „Apocalypse Now“ erinnert. Dort die geschundenen Affen, die gefoltert und in Käfige gesperrt werden, bis sie von ihrem weisen, geläuterten Anführer Caesar (Andy Serkis) wie von Moses ins Gelobte Land geführt werden.

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Die Sympathien des Regisseurs Matt Reeves, der 2010 mit „Let me in“, einem Remake des schwedischen Vampirfilms „So finster die Nacht“ bekannt wurde, sind klar verteilt: er erzählt konsequent aus der Perspektive der Affen. Wie er im Interview mit ZEIT Online erzählte, ging es ihm darum, mit dem „Fantasysetting als Schutzmantel“ über den Mensch als Bestie und die fehlende Empathie gegenüber Schutzlosen und Schwächeren zu erzählen.

„Planet der Affen: Survival“ ist trotz seiner apokalyptischen Thematik ein Lichtblick im Mainstream-Kino der Multiplex-Säle: Wie der Tagesspiegel schrieb, gelang ihm der seltene, aber „erfreuliche Fall eines Blockbuster-Sequels, das die Versprechen seiner Vorgänger nicht nur einlöst, sondern den Erzählbogen auch zu einem stimmigen Abschluss bringt.“

Kinostart: 3. August 2017

Bilder: © 2017 Twentieth Century Fox

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