Dark Field Analysis

Als Meditation über das Blut mit langen Kunstpausen beginnt die Performance „Dark Field Analysis“ von Jefta van Dinther, die im Rahmen von „Tanz im August“ im HAU 2 uraufgeführt wurde.

Juan Pablo Cámara und Roger Sala Reyner sitzen sich gegenüber und fragen sich auf Englisch mit spanischem Akzent, woran sie gerade denken oder was ihre früheste Kindheitserinnerung ist. Außer Headsets und Kabeln tragen sie nichts. Sobald das Blut als Leitmotiv dieser Performance ins Spiel kommt, werden sie nicht mehr von grünem, sondern rotem Licht angestrahlt.

Der stille Abend entwickelt sich in der zweiten Hälfte zu einem Angriff auf die Gehörgänge. Zu dröhnenden Bässen turnen die beiden nackten Männer über die abgedunkelte Bühne und sind nur noch schemenhaft zu erkennen.

„Dark Field Analysis“ ist eine der kleineren Produktionen des Tanz-Festivals und ist ästhetisch ambitioniert, aber inhaltlich dünn.

Bild: Max Stuermer

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