Ein alterndes Paar umkreist sich. Szenen von Melancholie und Traurigkeit, dazu französische Lyrik als Hintergrundrauschen. Wie zwei Verzweifelte aus einem Beckett-Stück stehen María Muñoz und Pep Ramis, die seit 1989 gemeinsam als „Mal Pelo“ auftreten, auf der Bühne des HAU 1. Zwei schwarz gekleidete Figuren auf kahler, weißer Bühne, erschöpft in die Ferne blickend, sich immer wieder zu langsam kreisenden Bewegungen aufraffend.
Ihr knapp einstündiger Abend „The Fifth Winter“ reflektiert die Arbeit und das Leben dieses katalanischen Paares: neben den großen Namen und Highlights eine kleine, fast private Choreographie, die sich ganz darauf konzentriert, eine melancholische Stimmung zu transportieren.
Bilder: Jordi Bover