Mein Ende. Dein Anfang

Der Plot von „Mein Ende. Dein Anfang“ ist sehr konventionell: Ein frisch verliebtes junges Paar wird getrennt, weil Aron (Julius Feldmeier) bei einem Banküberfall ums Leben kommt. Seine Freundin Nora (Saskia Rosendahl) ist vom Schmerz betäubt und lernt Natan (Edin Hasanovic) kennen.

Sehenswert macht Mariko Mariguchis Debütfilm die Art, wie sie diese Geschichte erzählt. Gespickt mit Verweisen auf Quantenphysik und Relativitätstheorie springt sie zwischen den sich kreuzenden Handlungssträngen und Zeitebenen vor und zurück, bis sie ganz am Ende wieder am Anfang angekommen ist: bei der ersten Begegnung von Aron und Nora an einer U-Bahnstation.

Der Film wirkt anfangs etwas kitschig, seine Figuren hölzern. Im Lauf der 100 Minuten entwickelt sich jedoch ein raffiniertes Spiel mit den Handlungsfäden, das für einen Debütfilm erstaunlich reif ist.

Nach der Premiere in der Reihe „Neues Deutsches Kino“ beim Filmfest München startete „Mein Ende. Dein Anfang“ in einigen Programmkinos.

Bilder: Telepool

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