The Irishman

Dreieinhalb Stunden dauert der melancholische Abgesang von Martin Scorsese auf die Mafia-Clans an der amerikanischen Ostküste.

„The Irishman“, für das Scorsese in Hollywood lange vergeblich Unterstützung suchte, bevor er mit Netflix den passenden Partner fand, ist ein elegisches Alterswerk, das sich alle Zeit nimmt und sein düsteres Halbwelt-Panorama mit sehr viel Patina ausmalt.

Der Film erfordert sehr viel Geduld und folgt dem Aufstieg des Handlangers und Auftragskillers Frank Sheeran (Robert de Niro) und den Höhen und Tiefen des Gewerkschaftsbosses Johnny Hoffa (Al Pacino), zwei realen Figuren aus dem Dunstkreis der Cosa Nostra. Das Hintergrundrauschen der zäh dahinfließenden Handlung bilden drastische Einschnitte der amerikanischen Nachkriegsgeschichte wie der Mord an John F. Kennedy oder die Watergate-Affäre, über die Richard Nixon stürzte.

„The Irishman“ ist am ehesten für Fans des Mafia-Genres geeignet, ist aber eine Enttäuschungen des Film-Jahres: Die drei großen Namen Martin Scorsese, Robert de Niro und Al Pacino erzählen sehr schwerfällig von einer untergegangenen Epoche.

Bilder: Netflix Medien-Center

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