Bodyguard

Wer ist gut? Wer ist böse? Wem kann man trauen? London wird von einer Terror-Welle islamistischer Terroristen erschüttert, die verschiedenen Lager in der konservativen Regierung streitet über eine Verschärfung der Sicherheitsgesetze, die Polizei und Geheimdiensten deutlich mehr Befugnisse geben würde. Vor allem Innenministerin Julia Montague (Keeley Hawes) tritt vehement für schärfere Anti-Terror-Gesetze ein und läuft sich als Nachfolgerin des Premierministers warm, über den sie kompromittierendes Material zugespielt bekommt.

„Bodyguard“ ist ein actionreicher Politthriller, der viele Haken schlägt und seine Spannung daraus bezieht, dass hier kein Akteur mit offenen Karten spielt. Ermittlungsergebnisse oder Querverbindungen werden verschwiegen, manipuliert oder gezielt durchgestochen, ständig wird in Hinterzimmern getuschelt und um jeden Millimeter an politischem Einfluss und medialem Spin gerungen.

Richard Madden und Keeley Hawes

Im Zentrum der Serie steht David Budd, der traumatisiert aus Afghanistan zurück kam, gleich in der ersten Folge einen Anschlag auf einer Zugtoilette verhindern kann und zum Bodyguard der Innenministerin wird, die sich zugleich an seinen Vorzügen als ihrem Betthasen erfreut. Schnell gerät auch er in Verdacht: Ist er ein Komplize der Täter? Weiß er mehr, als er zugibt?

Richard Madden, der in der Fantasy-Saga „Game of Thrones“ bekannt wurde, bekam 2019 den Golden Globe als bester Drama-Serien-Hauptdarsteller. Kurz danach war er als Manager und Liebhaber im Elton John-Biopic „Rocketman“ zu sehen.

In Großbritannien war die BBC-Produktion, die ab August 2018 sonntags auf BBC One ausgestrahlt wurde, ein Überraschungs-Quotenhit. Bereits seit Oktober 2018 hat auch Netflix „Bodyguard“ im Angebot. Wer den Streamingdienst nicht abonniert hat, kann den Mehrteiler derzeit im ZDF sehen.

Bilder: Sophie Mutevelian/World Productions/Netflix

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