Godland

Den Reiz des „Around the World in 14 films“-Festival macht es aus, dass man neben den arrivierten Meistern auch Entdeckungen sehen kann, die bisher keinen Kino-Verleih gefunden haben und somit in der Versenkung zu verschwinden drohen.

Ein Beispiel dafür ist „Godland (Original-Titel „Vanskabte Land“) des Isländers Hlynur Pálmason. In elegischer Langsamkeit und einer fast 2,5 stündigen Geduldsprobe schildert er vor der eindrucksvollen Naturkulisse die Begegnung eines dänischen Missionars mit seinem einheimischen Begleiter. „Godland“ hatte in Cannes in der Sektion „Un certain regard“ Premiere und ist sperriges Kunstkino, das alle Klischees dieses Genres fast bis zur Selbstparodie erfüllt, aber leider bitterernst gemeint ist.

Deshalb dürfte es „Godland“ trotz Festival-Preisen in Chicago und San Sebastian auch weiter schwer haben, einen Verleih zu finden und auf dem Kinomarkt zu reüssieren.

Bild: © Snowglobe

   

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