Mutt

In seinem vielversprechenden Spielfilm-Debüt schildert Vuk Lungulov-Klotz, New Yorker Filmemacher mit serbisch-chilenischen Wurzeln, einen hektischen Tag im Leben des jungen Transmanns Feña.

Er hat die Transition gerade erst hinter sich und steckt noch mitten im Selbstfindungsprozess. Aus Chile hat sich sein Vater angekündigt, der sichtliche Probleme hat, die Entwicklung des Menschen zu akzeptieren, den er als seine Tochter Fernanda zu kennen glaubte. Für zusätzliche Unruhe sorgt die schulschwänzende kleine Schwester Zoe, die noch bei der Mutter lebt.

Vor allem stürzt Feña (Lio Mehiel) ins Gefühlschaos, dass Ex-Boyfriend John (Cole Dorman) zurück in der Stadt ist. Sie treffen sich zufällig in einer Bar, landen wieder im Bett und sind beide unsicher, ob eine Neuauflage der Beziehung unter den veränderten Umständen gelingen kann. Dieser dritte Strang ist der überzeugendste Part eines Indie-Films, der seiner Hauptfigur dabei folgt, wie sie durchs Leben driftet.

Bei der Premiere in Sundance wurde Lio Mehiel mit dem Schauspiel-Preis in der U.S. Dramatic Competition ausgezeichnet, wenige Wochen später ist „Mutt“ nun auch in die Generation 14 plus der Berlinale eingeladen und bekam dort eine lobende Erwähnung der Jury. Außerdem konkurrierte der Film um den Teddy Award.

Bild: Quiltro LLC

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