Almamula

Manchmal ist Juan Sebastian Torales etwas zu verliebt in sein langsames Erzähltempo, aber sein Spielfilm-Debüt „Almamula“ ist ein vielversprechender Karriereschritt. Mit Witz und gelungenen Kamera-Einstellungen spießt Torales, der seit 2007 in Paris als Dokumentarfilm-Redakteur eines TV-Senders arbeitet, die Lustfeindlichkeit der katholischen Kirche in seiner Heimat auf.

Nino (Nicolás Díaz) ist ohnehin schon verunsichert, er wird von seinen Mitschülern gemobbt und geschlagen. Im Firm-Unterricht warnt der Priester obsessiv vor „unreinen“ Gedanken, auch die anderen Erwachsenen malen das mysteriöse Monster „Almamula“ als Schreckgespenst an die Wand, das jeden Sünder bestrafe.

Mit der Jugendsektion Generation 14 plus hat „Almamula“ auch das richtige Umfeld für diese queere Coming of Age-Geschichte, die Mystery, Gesellschaftskritik und Humor auf gelungene Art verbindet.

Bild: Tu Vas Voir

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