20.000 especies de abejas

Sehr langatmig und unfokussiert ist das Spielfilm-Debüt der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren. „20.000 especies de abejas/20.000 species of bees“ erzählt von der Familie des Transmädchens Lucía.

Interessant wird der mehr als zweistündige Film immer dann, wenn er sich auf seine Hauptfigur und das Verhältnis zu ihrer Mutter konzentriert. Einige hatten den Film als Favoriten für den Goldenen Bären auf der Rechnung, das wäre aber zu viel der Ehre für ein noch recht unfertiges Werk gewesen. Die Jury-Entscheidung, Sofía Otero als beste Hauptdarstellerin mit einem Silbernen Bären auszuzeichnen, geht in Ordnung. Sie ist der Lichtblick eines sonst nur mittelmäßigen Films und bringt mit dem Selbstfindungsprozess eines Trans-Mädchens ein wichtiges, derzeit vieldiskutiertes Thema auf die Kino-Leinwand.

Die Bären-Jury unter Vorsitz von Hollywood-Star Kristen Stewart setzte gleich noch einen weiteren Akzent, da sie Thea Ehre für ihre Rolle der Transfrau Leni in Christoph Hochhäuslers Noir „Bis ans Ende der Nacht“ ebenfalls mit einem Silbernen Bären, allerdings für die beste Nebenrolle, auszeichnete.

Bild: © Gariza Films, Inicia Films

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