Animalia

Vor allem visuell überzeugt das Fantasy-Drama „Animalia“ von Thomas Cailley, das in diesem Jahr die Sektion „Un certain regard“ in Cannes eröffnete. Der Süden Frankreichs ist davon aufgeschreckt, dass Menschen zu schillernden Tierwesen mutieren. Davon ist auch die Frau von François (Romain Duris) betroffen, die in ein „Zentrum“ abgeschoben wurde.

Im Zentrum des Films steht der Verwandlungsprozess ihres Teenager-Sohns Émile (Paul Kircher): der Film schildert die Verunsicherung, als er erste Spuren an sich entdeckt, die er verschämt zu verstecken versucht, und fokussiert sich darauf, wie sich das Verhältnis von Vater und Sohn entwickelt.

Der Plot bewegt sich in üblichen Genre-Mustern, die stärksten Momente hat der Film, wenn es Émile in den Wald zieht und er dort auf andere Wesen trifft, die gerade mutieren, z.B. auf den sonderbaren Vogel-Menschen Fix (Tom Mercier). Je tiefer der Film in diese Welt eintaucht, desto farbenprächtiger und raffinierter werden die Effekte.

„Animalia“ eröffnete die Sektion Un certain regard im Mai 2023 in Cannes und schloss gestern die Französische Filmwoche in Berlin ab. Im Kino startet „Animalia“ bereits am 11. Januar 2024.

Bild: Studiocanal

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