Please, don´t stop the music

Schon der Titel macht klar, was im Zentrum dieser Show steht: erstens die Musik und zweitens das unbeirrte Weitermachen.

Gayle Tufts lädt das Publikum zu einer nostalgischen Zeitreise quer durch die Jahrzehnte. Neben Cover-Hits bietet sie auch einige neue Kompositionen von Marian Lux, der mittlerweile auch schon 13 Jahre ihr Partner ist.

Streng chronologisch geht es von den Kindheitserinnerungen an die Ed Sullivan-Show im Fernsehen, die erste Liebe, Partynächte als Studentin in New York mit Konzerten von Patti Smith bis Madonna. Eine Begegnung mit Annette Humpe war die Initialzündung, dass sie nach Berlin zog: nostalgisch erinnert sie sich an den Dschungel in den wilden 1980ern auf der West-Berliner Insel, an die Aufbruchstimmung nach dem Mauerfall und erste TV-Auftritte mit ihren Mentoren Matthias Frings und Thomas Hermanns.

Scharfzüngige Beobachtungen gibt es diesmal nur selten. Sie erwähnt kurz, dass sie nach Trumps Wahlsieg die deutsche Staatsbürgerschaft annahm, und zählt auf, für welche reaktionären Ansichten sein Parteifreund Ron deSantis, der Gouverneur von Florida, steht. Der Fokus liegt jedoch diesmal eindeutig auf einem sehr persönlichen Rückblick von Gayle Tufts auf private Stationen und die Musik, die sie prägte.

Passend dazu ist der Ort der Premiere intimer: Statt des Tipi am Kanzleramt oder der Komödie am Ku’damm im Schillertheater wählten Tufts und Lux diesmal die Bar jeder Vernunft als intimen Rahmen für ihre Revue. Dort hatte „Please, don´t stop the music“ am 30. November 2023 Premiere und sorgte sechs Wochen lang für volles Haus.

Nun geht es auf Tour quer durch die Republik, schon vom 30. April bis 22. Mai 2024 kehren Tufts und Lux mit ihrer Show nach Berlin zurück. Dann werden sie im Tipi am Kanzleramt Station machen.

Bilder: Barbara Braun/Bar jeder Vernunft

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