Meanwhile on Earth

Scheinbar unverbunden laufen die beiden Erzählstränge von Jérémy Clapins „Pendant ce temps du terre“ (internationaler Titel: „Meanwhile on Earth“) nebeneinander her. Elsa arbeitet in einem Pflegeheim, ist dort mit dem körperlichen Verfall und der Demenz der Seniorinnen konfrontiert. Zugleich trauert sich um ihren Bruder Franck, der seit einer Weltraummission als verschollen gilt, bis ein klebriges Alien in sie eindringt und ihr die Bedingungen nennt, unter der Franck zurück auf die Erde kommen könnte.

In diesem französischen Genre-Film, der seine Premiere im Panorama der Berlinale feiert, trifft Sozial-Realismus auf Science Fiction-Thriller. Das Alien fordert, dass er und vier Artgenossen im Austausch für Franck in Menschenkörper schlüpfen sollen. Elsa soll der Todesengel sein, der die Menschen auswählt, die zu Alien-Hüllen werden sollen.

„Meanwhile on Earth“, der zweite Film des Regisseurs, ist interessant konzipiert und zu getragenen Beethoven-Klängen rasant gefilmt: gelungenes Genre-Kino aus unserem Nachbarland und eine Bereicherung für die Independent-Arthouse-Sektion der Berlinale.

Bild: Manuel Moutier

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