Der erste Film von Ethan Coen ohne seinen Bruder Joel als kongenialem Partner ist eine unterhaltsame lesbische Roadmovie-Krimi-Komödie: die beiden „Drive-Away Dolls“ sind das sehr gegensätzliche, kein Klischee auslassende Duo der sehr freizügig-extrovertierten Jamie (Margaret Qualley) und Marian (Geraldine Viswanathan), die sich mit hochgeschlossener Bluse lieber in Romane von Henry James aus dem 19. Jahrhundert versenkt als ihr Leben zu genießen.
Als sie bei Curlie (Bill Camp) einen Mietwagen nach Tallahassee, Florida, nehmen, geraten sie in eine Räuberpistole voller aberwitziger Wendungen. Arliss (Joey Slotnick) und Flint (C.J. Wilson) sollen sie auf ihrem Trip durch die Lesben-Bars im Bible-Belt aufspüren, da der Chief (Colman Domingo) unbedingt den Koffer zurückbekommen muss, um den erzkonservativen Senator (Matt Damon) vor einer Peinlichkeit zu ersparen.
„Drive-Away Dolls“ ist ein herrlich-schräger Spaß, der mit der Prüderie der US-Südstaaten spielt und sich nie zu ernst nimmt. Ethan Coen und seine Frau Tricia Cooke (Co-Drehbuch-Autorin und Schnitt) haben neben Matt Damon auch Pedro Pascal für einen Kurzauftritt gewonnen, der in dieser Farce eine Schlüsselrolle spielt.
Am 7. März 2024 startete „Drive-Away Dolls“ in den Kinos.
Bild: Focus Features