Nach seiner Co-Hauptdarsteller-Rolle als junger Liebhaber im Eröffnungsfilm „Peter von Kant“ (2022) ist Khalil Ben Gharbia zurück auf der Berlinale. „Le Paradis/Lost Boys“ erzählt von einer Liebe im Jugendknast.

Zeno Gratons Debütfilm lebt von der Authentizität der beiden Hauptdarsteller Ben Gharbia (als Joe) und Julien de Saint Jean (als William). Zwischen Rap-Einlagen und den kurzen, rauhen Dialogen der Jugendlichen entwickelt sich die heimliche Annäherung der beiden.

Joes Dilemma: er hätte die Chance, in einer betreuten Wohnung langsam wieder Fuß zu fassen, müsste sich aber auf unbestimmte Zeit von William trennen. Nach sehr langsamem Erzähltempo spitzt der belgische Regisseur Graton den Plot dramatisch zu.

Bilder: © Tarantula, Silex Films, Menuetto Film