Wenn sich das a cappella-Trio „Muttis Kinder“ (Claudia Graue, Marcus Melzwig und Christopher Nell) die Ehre gibt, platzt die Bar jeder Vernunft aus allen Nähten.
Das war auch zur Premiere ihres „Breast of“-Programms so, das leider nur an vier Abenden im Spiegelzelt an der Schaperstraße zu erleben ist.
Dabei handelt es sich um ein kleines Intermezzo, das vor allem drei Zwecken dient:
- Wer ihr hervorragendes Programm „Zeit zum Träumen – Unveröffentlichte Hits“ verpasst hat, kann zumindest noch mal in einige Highlights des Programms hineinschnuppern: in ihre „Queen Bee“-Adaption „Romantisch“, in ihre Cover-Versionen von „Wicked Game“, „Bohemian Rhapsody“ oder ihre „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“-Schlager-Parodie
- Für die Kenner und Freunde packen „Muttis Kinder“ einige Frühwerke aus ihrem Schatzkästchen, z.B. das immer wieder als Zugabe geforderte „Hallelujah“ des kürzlich verstorbenen Leonard Cohen.
- Vor allem lässt sich aber damit die Zeit bis zu ihrem neuen Programm verkürzen, das am 1. Februar in der Bar jeder Vernunft Premiere haben wird und in aller Bescheidenheit als „Das epische Programm“ angekündigt ist.
„Muttis Kinder“ liefern auch mit diesem Programm ihre unnachahmliche Mischung aus Musik-Kabarett und a cappella-Sangeskunst: Vor allem vor der Pause dominieren diesmal melancholische Töne, danach gibt es mehr zum Schmunzeln – gewürzt mit einer Portion Ironie und einigen kleinen theatralischen Kabinettstückchen.
Bilder: Jan Wirdeier