Vom Meisterwerk „Alien“ gibt mittlerweile einen 7. Teil. Fede Alvarez, Hollywood-Regisseur aus Uruguay bleibt in „Alien: Romulus“ beim bewährten Rezept und verneigt sich in der Retro-Ästhetik vor dem Original von Ridley Scott, der als Produzent an Bord bleibt.
Die Exposition ist etwas langatmig. Rain (Cailee Spaeny) lebt mit ihrem Androiden Andy (David Jonsson) auf einer in düstersten Farben gezeichneten Kolonie als ausgebeutete Arbeitssklavin. Von einigen Freunden lässt sie sich überreden, die Flucht zu ergreifen. Prompt landet man auf einer verlassenen Raumstation, in deren verwinkelten Schächten sich die Aliens eingenistet haben.
Das Rad wird natürlich nicht neu erfunden, sondern die Rezeptur des ikonischen ersten Teils erneut nur leicht variiert. Die hilflosen Raumfahrer hetzen durch die Schächte, die Aliens, die nach Wirten für ihren Nachwuchs suchen, immer auf ihren Fersen, und natürlich erwischt es auch diesmal wieder diverse Nebenfiguren.
Ein schöner Seitenstrang ist die sich mehrmals verändernde Dynamik zwischen Rain und ihrem Andy, je nachdem wie der Android gerade programmiert ist. Als weiterer Widersacher kommt Rook ins Spiel, der ganz auf der Linie der Oligarchen-Firma ist und den Androiden neu programmiert. In dieser Rolle erleben wir den Briten Ian Holm, der schon im Original dabei war, und von der KI einige Jahre nach seinem Tod in den Film eingebaut wurde.
„Alien: Romulus“ zeigt, wie lebendig ein Blockbuster-Sequel sein kann, und ist nicht nur Kinospaß für Fans der Reihe, sondern auch eine Hommage an das Original. Der Film startete am 15. August 2024 in den Kinos.
Bild: © 2024 20th Century Studios. All Rights Reserved.