DUB

Bei schweißtreibender Hitze stand zur Halbzeit von Tanz im August ein besonders energiegeladenes Gastspiel auf dem Programm. Im Haus der Festspiele wirbelten und stampften die Tänzerinnen und Tänzer über die gesamte Breite der Bühne, die Amala Dianor für sein neues Stück „DUB“ gecastet hat. Diese Inszenierung wurde von mehreren französischen Häusern und Julidans Amsterdam coproduziert und war an den beiden vergangenen Abenden erstmals in Deutschland zu sehen.

Prinzip der einstündigen Show ist, dass alle Ensemble-Mitglieder vom Urban Dance kommen und ihren individuellen Tanzstil miteinbringen. Aus Gruppenszenen, Soli und kurzen Atempausen entsteht eine wogende, tanzende Masse, die sich in der zweiten Hälfte immer wieder in die Waben zurückzieht, die David Normand und Thibaut Trilles auf die Bühne gebaut haben.

„DUB“ ist eine mitreißende Show, die die Vielfalt der Street Dance Stile feiert. Dementsprechend groß war der Jubel auch nach der zweiten Gastspiel-Vorstellung. Der Abend erinnert an die großen Tournee-Produktionen, die regelmäßig im Admiralspalast Station machen: perfekt inszenierte Unterhaltungs-Shows, ohne weitere inhaltliche Tiefenbohrung.

Bild: Pierre Gondard

 

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