Pünktlich vor dem zweiten Anlauf von Donald Trump, erneut ins Weiße Haus einzuziehen, zeichnet Ali Abbasi den Aufstieg des Immobilien-Unternehmers im New York der 1970er und 1980er nach. Das Biopic konzentriert sich auf Trumps Verhältnis zu seinem Mentor, dem skrupellosen Anwalt Roy Cohn, den er einfach fallen ließ. Von ihm lernte Trump drei zentrale Regeln seines ökonomischen und politischen Wirkens: immer angreifen, alles abstreiten und sich immer als den Sieger darstellen.
In zwei unterhaltsamen Kinostunden schildert Abbasi, wie es beim Aufstieg Trumps zugegangen sein könnte. Sebastian Stan verkörpert den Jungunternehmer, die beiden anderen zentralen Rollen übernehmen Jeremy Strong als Roy Cohn und Marija Bakalowa als Ivana Trump. Beide ließ er fallen, als sie ihm nicht mehr nützlich schienen.
Der Film arbeitet anhand exemplarischer Situationen typische Trump-Verhaltensweisen nach, die aufmerksamen Beobachtern seiner Präsidentschaft vertraut sind.
Nach der Premiere in Cannes reichten Trumps Anwälte Klagen ein. Der Film soll dennoch in den USA ebenso wie in Deutschland Mitte Oktober rechtzeitzig vor der heißesten Wahlkampfphase starten, wurde zur Einführung beim Filmfest Hamburg berichtet, wo „The Apprentice“ nach der Deutschlandpremiere bei der Filmkunstmesse Leipzig Station machte.
Bild: DCM Filmdistribution GmbH