Auf der Zielgeraden einer vom plötzlichen Tod des Intendanten überschatteten Saison bot die Volksbühne einen Open-Air-Spaß auf den Bierbänken vor dem Pavillon. Regieassistentin Constanze Schüddekopf inszenierte ihre erste Arbeit am Haus. Gemeinsam mit den Ensemble-Spielerinnen Inga Busch und Rosa Lembeck sowie der Schlagzeugerin June Nonguierma entwickelte sie einen 50 Minuten kurzen Sommertheater-Abend.
Der Titel zitiert ein geflügeltes Wort der Tante der Regisseurin, das sie immer vor dem Aufbruch in die Stadt sagte, erfuhren wir vorab in einem Radio-Interview. Der Text ist aus Motiven des Romans „Mein Name sei Gantenbein“, den einige Kilometer weiter auch Matthias Brandt am Berliner Ensemble performt.
Das Setting könnte kaum unterschiedlicher sein: hier TV-Star-Theater als Publikums-Magnet, dort eine lässige Fingerübung zum Saisonfinale mit ein paar schönen Songs, vorproduzierten Heizungskeller-Videos und dem Volksbühnen-typischen kunstvollen Aneinander-Vorbei-Reden der Performerinnen. Ein besonderer Blickfang war der lockige Hund, der schon auf den Vorabfotos zu sehen war, in der ersten Reihe während der ganzen Vorstellung keinen Mucks machte und zum Schlussapplaus freudig mit dem Schwanz wedelte.
Bilder: Simeon Melchior